Marketing

    
    

Abschnittseinführung
Leseverstehen: Werbetexte richtig schreiben
Flyer lesen und schreiben
Mini-Tipp: Adjektivrepertoire erweitern
Zur Entspannung: Sag's mal anders!
Fragen schriftlich beantworten

Abschnittseinführung

In diesem Abschnitt überlegen wir, wie man am geschicktesten durch Werbung neue Kunden gewinnt und wie man am effektivsten Empfehlungen geben kann.
V této části kurzu se budeme zabývat otázkou, jak pomocí reklamy co nejlépe získat nové klienty a jak efektivně dávat doporučení.



Leseverstehen: Werbetexte richtig schreiben



Lesen Sie den Text „Werbetexte richtig schreiben“. Der Text ist in acht Abschnitte unterteilt. Zu jedem Abschnitt passt eine Überschrift aus der folgenden Auswahl. Ordnen Sie die Überschriften den Abschnitten zu. Die Auswahl enthällt eine Überschrift, die nicht benutzt werden muss.

A. Den Leser in den Mittelpunkt rücken
B. Welches Ziel wird verfolgt?
C. Der Text macht den Flyer aus
D. Kreative Formulierungen sorgen für frischen Text
E. Schaffen Sie Anreize
F. Den Kundenkreis immer im Blick
G. Kurz und knapp, trotzdem genau
H. Typische Fehler
I. Leser zum Handeln bringen



Werbetexte richtig schreiben



1. Was ist das Geheimnis eines guten Werbetextes? Warum spricht uns der eine an und ein anderer wieder nicht? Sieht man einmal von den persönlichen Interes¬sen eines jeden Einzelnen ab, so ist es vor allem der Text, der einen Flyer oder eine Broschüre für jemanden interessant oder weniger interessant macht. Im Nachfolgenden sollen einige dieser Leitlinien für gute Werbetexte aufgezählt werden. Das Augenmerk soll dabei eher auf die strategischen, weniger auf die sprachlichen Aspekte gerichtet werden. Folgende Schritte sind zu beachten:

2. Noch bevor Sie mit dem Texten beginnen, machen Sie sich klar, welche Ziele Sie mit einem Werbetext verfolgen. Möchten Sie ein Produkt bewerben (Absatzsteigerung), Ihre Firma oder Marke bekannt machen (Marken-Inszenierung) oder mit einem Werbetext mehr Kund¬schaft für ein ortsansässiges Geschäft gewinnen (Bewerben einer lokalen Vertriebsstätte für mehr Kundenbesuche)? Je nachdem welche Zielsetzung Sie verfolgen, muss der Text in Inhalt, Aussage und Wirkung auf die Leser ausgerichtet sein.

3. Wer liest das, wen will ich ansprechen, wie tickt mein Leser? Die sind Fragen, die sich ein Wer¬betexter stellen muss, noch bevor der Stift das erste Mal auf dem Blatt ansetzt. Die Zielgrup¬pe eines werblichen Printmediums wie Flyer, Broschüre oder Katalog bestimmt maßgeblich den Schreibstil eines Werbetextes. Fragen sind hier zu klären wie z. B.:
• Welches Altersegment hat meine Zielgruppe (z. B. Teenager, Erwachsene, Senioren)?
• Welches Geschlecht hat meine Zielgruppe?
• Welche Berufgruppen umfassen meine Zielgruppen (z. B. Handwerker, Akademiker)?
• Welche Lebensstile pflegt meine Zielgruppe (z. B. urban, ländlich, Singles, Ehepaare)?
Je nachdem welche Kriterien einer Zielgruppe zugeordnet werden können, muss auch die Sprache des Textes danach ausgerichtet werden. Ebenso muss die richtige Ansprache der Zielgruppe gewählt werden. Saloppe Trendbegriffe, seriöses Fachdeutsch oder eine emotiona-lisierende Kundenansprache – die Zielgruppe gibt den Ton vor!

4. Wenn die Grundausrichtung eines Werbetextes festgelegt wurde, beginnt das Texten an sich. Hier ist es wichtig dem Leser von Werbebotschaften Leseanreize zu bieten. Eine prägnante Überschrift mit frischer, ansprechender Formulierung, vielleicht eine provozierende Frage am Anfang des Textes ( z.B. „Wohnst du noch oder lebst du schon?“, IKEA) oder ein kleines, fre¬ches Statement im Text (z.B. „Früher oder später kriegen wir Sie – mit Danone-Yoghurt!“, Danone) erzeugen Spannung und wirken wie ein Teaser für den nachfolgenden Inhalt. Doch nicht nur Leseanreize sind zu setzen, auch Anreize zu Produkt und Dienstleistung sind herauszustellen. Formulierungen wie „Ihre Vorteile beim Kauf von…“ oder „Jetzt exklusiv für alle Käufer eines neuen…“ lenken die Aufmerksamkeit auf die Besonderheiten und die Vor-teile, die man mit dem Kauf eines Produktes erzielt und stellen den USP einer Ware in den Vor-dergrund.

5. Für Werbetexte gilt: Fassen Sie sich kurz und bringen Sie Informationen auf den Punkt! Verwenden sie dazu genaue Angaben im Text wie „200 Meter“, „100 Kilogramm“ oder „in 2 Wo-chen“ statt „lang“, „schwer“ oder „bald“. Je genauer Sie ein Produkt und dessen Charakteristi¬ka umschreiben können, desto klarer ist das Bild, das sich ein Kunde vom Produkt machen kann. So kommt der Werbetext beim Kunden schneller an und der Leseanreiz liegt potentiell höher. Informationen auf den Punkt bringen heißt auch den Text an sich knapp halten. Lange und ausufernde Beschreibungen in Werbetexten sind nur selten lesefreundlich und deswegen zu vermeiden. Berücksichtigen Sie hier aus: Zeit ist Geld und Text lesen kostet Zeit! Deswegen: Schonen Sie die zeitlichen Geldbörsen Ihrer Kunden.

6. Werbetexte sind umso erfolgreicher, wenn Sie es schaffen den Leser durch Text und Formulie¬rungen mit einzubeziehen. Sprechen Sie also Ihre Zielgruppe direkt an mit Wörtern wie „Sie“, „Ihnen“ oder „Ihre“. Analog dazu nehmen Sie Ihre eigene Person zurück und vermeiden Sie es hauptsächlich über sich selbst zu sprechen mit Wörtern wie „Ich“, „Mein“, „Wir“ oder „Uns“. Ein „Sie erhalten bei jedem Einkauf ein…“ ist deutlich leserbezogener und deswegen ansprechender für den Leser als ein selbstbezogenes „Durch unsere Leistungen bieten wir unseren Kunden…“.

7. Werbetexte, die keine Handlungsaufforderungen an den Leser stellen, verschenken großes Potential Ihrer Werbewirksamkeit. Ziel von einem Werbetext sollte es immer auch sein, dass der Adressat von Werbung so wenig wie möglich über ein Angebot nachdenken muss. Deswegen liefern Sie dem Leser konkrete Anweisungen für seine Fragen wie „Was soll ich jetzt tun?“, „Wo bekomme ich das Produkt jetzt her?“, „Wie nehme ich jetzt am Gewinnspiel teil?“. Je weniger Fragen im Werbetext offenbleiben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Text zum gewünschten Ergebnis und zum Erfolg führt. Verwenden Sie im Werbetext deswegen Formulierungen wie „Jetzt gleich unter dieser Nummer bestellen…“, „Nehmen Sie mit uns Kon-takt auf!“ oder „Besuchen Sie uns auf unserer Webseite…“. Diese klaren Handlungsaufforderungen machen es für Ihre Zielgruppe einfach Ihren Absichten nachzukommen und sind in der Aussage leicht verständlich.

8. Als letzte Grundregel gilt: Gute Werbetexte sind kreative Werbetexte! Kreativität im sprachlichen Ausdruck, in der Formulierung und Konzeptionierung gehören zum Rüstzeug eines jeden Werbetexters. Deswegen: Formulieren sie ungewöhnlich, stellen Sie Dinge aus sel¬ten betrachteten Blickwinkeln heraus dar und (er)finden Sie neue Wege, Dinge zu umschrei¬ben.

Quelle: http://mediatextur.de/werbetext/werbetexte-richtig-schreiben.html


Haben Sie Wörter gefunden, die nicht ganz klar sind? Notieren Sie sich die Wörter und schauen Sie in einem guten Wörterbuch nach, wie sie benutzt werden. Hier gibt es vier sehr nützliche Internetadressen:
www.duden.de – das umfassendste Wörterbuch der deutschen Sprache
www.dwds.de – Digitales Wörterbuch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften – viele Beispielsätze
http://slovniky.lingea.cz – das beste deutsch-tschechische Onlinewörterbuch
www.linguee.de – falls Sie gute Englischkenntnisse haben, ist dieses Tool sehr hilfreich
Arbeiten Sie regelmäßig an Ihrem Deutsch. Notieren Sie sich neue Wörter und Strukturen und versuchen Sie, die neuen Kenntnisse einzusetzen.

Flyer lesen und schreiben

Lesen Sie den Ausschnitt aus einem Flyer über Kutná Hora (Kuttenberg). Notieren Sie sich alle Ausrücke, die Ihnen gefallen.

Kutná Hora am Abend
Erleben Sie einen unvergesslichen Abend mit unserem erfahrenen Stadtführer. Sie treffen ihn auf dem Hauptplatz vor dem Infozentrum und begeben sich auf den Weg durch die Geschichte unserer Stadt. Im dämmernden Licht sieht die Stadt ganz anders als am Tag aus. Ihr Stadtführer weiß nicht nur von Geschichte zu Berichten, aber erzählt ihnen auch Märchen und Sagen aus der Region. Nach der Führung erwartet Sie ein Konzert der klassischen Musik in der Kirche der heiligen Barbara, einer der bekanntesten gotischen Kirchen in Mitteleuropa, die auch auf die Welkulturerbeliste aufgenommen wurde. Den Abend lassen wir dann in einem altertümlichen mittelböhmischen Restaurant direkt am Marktplatz ausklingen.

Večerní Kutná Hora
Prožijte nezapomenutelný večer s naším zkušeným průvodcem. Setkáte se s ním na hlavním náměstí před infocentrem a vydáte se na cestu do dějin našeho města. V příšeří vypadá město zcela jinak než ve dne. Váš průvodce dokáže vyprávět nejen o dějinách, ale seznámí vás i s pohádkami a legendami z tohoto regionu. Po prohlídce vás čeká koncert klasické hudby v kostele svaté Barbory, jednom z nejznámějších gotických kostelů ve střední Evropě, který je uveden i na seznamu památek světového kulturního dědictví UNESCO. Večer zakončíme příjemným posezením v tradiční středočeské restauraci přímo na náměstí.

Lesen Sie den Text noch einmal durch und notieren Sie sich alle Adjektive.

Mini-Tipp: Adjektivrepertoire erweitern

Sicherlich haben Sie es in der vorherigen Übung gemerkt. Ohne Adjektive kommt man in einem Werbetext nicht aus. Erweitern Sie ständig Ihr sprachliches Repertoire. Ein guter Weg zu passenden Begriffen ist natürlich das Lesen. Schauen Sie sich im Internet Reisebeschreibungen von deutschen Reiseveranstaltern an und lassen Sie sich inspirieren. Ein Matador unter den Reisebüros ist Studiosus.

Ein anderer Weg kann über Listen von Adjektiven führen. Ein Beispiel solcher Liste finden Sie hier.


Zur Entspannung: Sag's mal anders!



Diese Übung ist nicht schwer, aber sie kann Sie inspirieren. Finden Sie jeweils zwei Sätze, die zusammen passen.

1. Hunde und Katzen willkommen!
2. Rampe für Rollstuhlfahrer.
3. Das Hotel verfügt über einen Skiraum.
4. Feiern Sie ihre Hochzeit im märchenhaften Hotel Seeblick!
5. Ideal für Gruppen und Seminare.
6. Wie bieten einen sicheren Garagenplatz.
7. Sie sind auch für eine Nacht willkommen und wir bringen 
Ihr Fahrrad diebstahlsicher und trocken unter.

A. Die Pension ist als fahrrafreundlicher Betrieb zertifiziert.    

B. Von der Trauung bis zu Flitterwochen – die ersten gemeinsamen Tage, die Sie nie vergessen!
C. Das Hotel ist auch auf Skifahrer gut vorbereitet.
D. Ihre Haustiere sind bei uns willkommen!
E. Das Hotel verfügt über einen Tagungsraum – voll ausgestattet mit Präsentionstechnik.
F. Das Hotel ist behindertengerecht ausgestattet.
G. Be uns können Sie richtig entspannen. Es ist für alles gesorgt - auch für Ihr Auto.





Fragen schriftlich beantworten



Ihre Kollegen im Infozentrum sind oft überlastet. Sie können Ihnen helfen, indem Sie für sie kurze Texte schreiben, die sie als Antworten auf typische Fragen verschicken können. Üben Sie doch ein bisschen und versuchen Sie die folgenden Fragen kurz und knapp, aber in einer ansprechenden Sprache zu beantworten.

1. Welche Jahreszeit ist die beste für eine Reise nach Mittelböhmen?
2. Wie kommt man nach Beroun von dem Prager Flughafen?
3. Ist Kolín ein gutter Ort für einen Familienurlaub?
4. Ist Benešov ein gutter Ort, um eine kleine Fachkonferenz zu veranstalten?
5. Welche Sprache spricht man in Mittelböhmen und mit welchen Sprachen sonst kommt man hier zurecht?
6. Was kann man in Mladá Boleslav besichtigen?
7. Wie ist das Essen in Mittelböhmen? Gibt es typische Gerichte?


Beispiel Antworten

1. Zu jeder Jahreszeit hat Mittelböhmen seinen Reiz. Im Frühjahr können Sie die Frische von Buchenwäldern südlich von Prag und den Duft von den Apfelbäumen in der Elbebene genießen. Im Sommer kann man an vielen Orten der Region gut Baden und Ausflüge mit dem Fahrrad unternehmen. Der Herbst ist die Zeit, in der Tschechen sehr gerne Pilze sammeln und das bunte Laub überall lässt die Landschaft festlich erscheinen. Und auch im Winter kann man viel Spaß haben – vielleicht auf den Skiern in Monínec.

2. Am einfachsten ist es mit dem Taxi, aber es geht gut auch mit dem Bus. Man nimmt die Linie 100 vom Prager Flughafen und steigt dann an der Endhaltestelle Zličín in einen der unzähligen Büsse Richtung Beroun um. Lassen Sie mich wissen, wann Ihr Flug genau ankommt, und ich schicke Ihnen eine Liste mit möglichen Verbindungen zu. Oder Sie suchen selbst nach der passenden Verbindung unter www.idos.cz.

3. Selbstverständlich. Die Region ist sehr flach und daher einfach zu beradeln. Unterwegs können Sie einen Halt an der Museumsbahn in Sendražice oder zum Baden in Hradišťko einlegen.

4. Natürlnich. In der Stadt gibt es mehrere Hotels, die über Tagungsräume in unterschiedlichen größen verfügen und die Umgebung der Stadt bietet den Konferenzgästen viele Ausflugsmöglichkeiten, um sich nach einem anstrengenden Tag entspannen zu könnnen. Schicken Sie uns eine genauere Vorstellung über Ihre Konferenz (Anzahl der Teilnehmer, Länge...). Wir beraten Sie gerne.

5. Die Landessprache ist Tschechisch. Meistens verstehen die Menschen Englisch, Russisch oder auch Deutsch. Bloß haben Sie oft angst, zu sprechen. Ein Lächeln und einige Wörter auf Tschechisch brechen jedoch schnell das Eis.

6. Vor allem die Burg und das schön restaurierte Stadtzentrum mit dem Marktplatz, der zum Verweilen einlädt. Eine detailliertere Übersicht können Sie unserer Webseite entnehmen. (http://www.mb-net.cz/?page=de,sehenswurdigkeiten)

7. Mit jedem Jahr besser. In jeder größeren Stadt gibt es gute Restaurants, die auch die landestypischen Gerichte aus lokalen Zutaten zubereiten. Lassen Sie sich am besten vor Ort in einem der vielen Infozentren der Region beraten.



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